Aluminium-Wissen von A–Z

Fachbegriffe rund Aluminium und die Verarbeitung von Aluminium einfach erklärt

In unserem Aluminium-Glossar finden Sie verständliche Erklärungen zu zentralen Fachbegriffen aus der Aluminiumverarbeitung und -produktion.
Egal ob Sie sich für Profile, Legierungen, Oberflächenbehandlungen oder Fertigungstechnologien interessieren – hier erfahren Sie, was hinter Begriffen wie „Eloxieren“, „Formatzuschnitt“, „Kaschieren“ oder „Prägen“ steckt.

Unser Ziel: Technisches Wissen klar und zugänglich zu machen – damit Sie als Kunde, Architekt, Planer oder Einkäufer besser nachvollziehen können, wie wir arbeiten und welche Möglichkeiten Aluminium bietet.

A

Aluminiumfolie ist eine extrem dünne Metallfolie mit einer Dicke von meist unter 0,3 mm. Trotz ihrer geringen Stärke bietet sie eine hohe Barrierewirkung gegen Licht, Sauerstoff, Feuchtigkeit und Keime. Dadurch eignet sie sich hervorragend für die Verpackung von Lebensmitteln, besonders bei empfindlichen Produkten wie Schokolade, Kaffee oder Fertiggerichten. Die Korff AG liefert Aluminiumfolien in genau diesen Qualitäten, abgestimmt auf spezifische Anforderungen der Kunden.

Auch im Bauwesen und in der Technik kommt Aluminiumfolie zum Einsatz – z. B. als Dampfsperre, Wärmereflexionsschicht oder zur Kabelabschirmung. Die Korff AG bietet hier passgenaue Lösungen, insbesondere im Bereich technischer Isolierungen und Spezialanwendungen für Industrie und Automotive.

Ein weiterer Vorteil: Aluminiumfolie ist leicht recycelbar, solange sie nicht stark verschmutzt ist. Die Korff AG achtet dabei auf nachhaltige Produktions- und Verwertungsketten und unterstützt ihre Kunden bei der Umsetzung umweltfreundlicher Materialeinsätze.

(siehe Reinheit)

Aluminiumlegierungen entstehen durch das gezielte Beimischen von reinem Aluminium mit Metallen wie Magnesium, Kupfer oder Mangan, um bestimmte Eigenschaften zu verbessern – etwa Festigkeit, Umformbarkeit oder Korrosionsbeständigkeit. Es wird zwischen aushärtbaren und nicht-aushärtbaren Legierungen unterschieden, abhängig vom jeweiligen Einsatzzweck.

Die Korff AG verarbeitet überwiegend weiche Aluminiumlegierungen, die sich durch hohe Dehnbarkeit und gleichbleibende Materialqualität auszeichnen. Sie kommen bei der Herstellung von technischen Folien, Verpackungsmaterialien sowie kaschierten Bausystemen zum Einsatz.

Auch bei speziellen Anwendungen wie:

  • Kabelabschirmungen

  • Geprägten Dekorfolien

sorgt die Wahl der passenden Legierung für eine zuverlässige Funktion und eine gute Weiterverarbeitbarkeit.

Alle bei der Korff AG eingesetzten Legierungen sind recyclingfähig und leisten einen Beitrag zur nachhaltigen Ressourcennutzung.

(siehe Folienrolle)

Anodisierung, umgangssprachlich auch als Eloxieren bekannt, ist ein elektrochemisches Verfahren zur Oberflächenveredelung von Aluminium. Dabei wird eine künstliche Oxidschicht auf dem Metall gebildet, die das Aluminium nicht nur vor Korrosion schützt, sondern auch die Kratzerfestigkeit und Witterungsbeständigkeit deutlich erhöht.

Der Prozess läuft in einem Säurebad unter Gleichstrom ab. Das Aluminium dient als Anode – daher der Begriff Anodisierung. Die dabei entstehende Oxidschicht ist fest mit dem Grundmaterial verbunden, durchsichtig und kann in einem zusätzlichen Schritt eingefärbt werden – ideal für dekorative oder funktionale Anwendungen.

Typische Einsatzbereiche eloxierter Aluminiumteile sind:

  • Architektur (z. B. Fensterrahmen, Fassadenelemente)

  • Elektronik (Gehäuse, Kühlkörper)

  • Automobilbau (Zierleisten, Funktionsteile)

  • Designobjekte (Leuchten, Möbel, Konsumgüter)

Neben der Optik spielt auch die Umwelt eine Rolle: Das Eloxieren ist im Vergleich zu anderen Beschichtungsverfahren relativ umweltfreundlich, da die Oxidschicht nicht abplatzt und das Material vollständig recycelbar bleibt.

B

Der Flexodruck ist ein hochproduktives Druckverfahren, das sich besonders für das Bedrucken von flexiblen Materialien wie Kunststofffolien, Papier, Karton oder Aluminiumverbundstoffen eignet. Er kommt vor allem in der Verpackungsindustrie zum Einsatz – etwa bei Lebensmittelverpackungen, Etiketten oder Folienverpackungen.

Im Unterschied zu anderen Druckverfahren arbeitet der Flexodruck mit flexiblen Druckplatten aus Gummi oder Photopolymer, die auf rotierende Zylinder gespannt sind. Diese Platten übertragen die Druckfarbe direkt auf das Substrat – selbst bei unebenen Oberflächen.

Vorteile des Flexodrucks:

  • Hohe Druckgeschwindigkeit – ideal für große Auflagen

  • Gute Farbdeckung bei dünnen Materialien

  • Verarbeitung umweltfreundlicher Farben (z. B. wasserbasiert oder UV-härtend)

  • Eignung für unterschiedliche Substrate, auch für nicht saugende Materialien

Durch moderne Steuerungstechnik und präzise Registerregelung lassen sich heute selbst feine Rasterbilder und komplexe Designs im Flexodruck realisieren.

C

Der CO₂-Fußabdruck beschreibt die Gesamtmenge an Treibhausgas-Emissionen, insbesondere Kohlendioxid (CO₂), die bei der Herstellung, Nutzung und Entsorgung eines Produkts oder durch die Tätigkeit eines Unternehmens entstehen. Im Bereich der Aluminiumverarbeitung fällt ein großer Teil dieser Emissionen in der energieintensiven Primärproduktion des Metalls an – insbesondere bei der Herstellung von Neualuminium aus Bauxit mittels Schmelzflusselektrolyse.

Im Gegensatz dazu verursacht recyceltes Aluminium nur etwa 5 % des Energiebedarfs der Primärproduktion – und senkt damit den CO₂-Ausstoß deutlich. Für die Korff AG ist dieser Unterschied zentral: Das Unternehmen setzt gezielt auf Recycling-Aluminium, nutzt energieeffiziente Fertigungsprozesse und – wo möglich – Strom aus erneuerbaren Quellen. So trägt Korff aktiv dazu bei, den CO₂-Fußabdruck seiner Aluminiumprodukte zu minimieren.

Ein möglichst geringer CO₂-Fußabdruck ist besonders relevant für Unternehmen, die auf nachhaltige Verpackungslösungen, klimafreundliche Materialien und eine verantwortungsbewusste Lieferkette achten.

Die Korff AG unterstützt ihre Kunden dabei, diese Anforderungen zu erfüllen – durch transparente Informationen zur Materialherkunft, moderne Produktionstechnologien und eine konsequente Ausrichtung auf Umwelt- und Ressourcenschonung.

D

Eine Dampfsperre ist eine spezielle Schicht innerhalb eines Bauteils, die das Durchdringen von Wasserdampf zuverlässig verhindert. Besonders im Bauwesen spielt sie eine zentrale Rolle, um Feuchtigkeitsschäden, Schimmelbildung und den Wärmeverlust durch durchfeuchtete Dämmstoffe zu vermeiden.

Aluminiumfolie eignet sich ideal als Dampfsperre, da sie eine sehr hohe Dichtigkeit gegenüber Wasserdampf aufweist. Sie wird vor allem in Dach-, Wand- und Bodenaufbauten eingesetzt, wo sie eine wichtige Schutzfunktion übernimmt.

Die Korff AG bietet hierfür kaschierte Aluminiumfolien an, die mit Vlies- oder Papierschichten kombiniert sind. Diese Spezialfolien zeichnen sich durch eine besonders hohe Reißfestigkeit, einfache Verarbeitung und eine dauerhafte Schutzwirkung aus – selbst bei anspruchsvollen baulichen Anforderungen.

Durch die Verbindung aus technischer Funktion, Verarbeitungsfreundlichkeit und Materialqualität leisten die Dampfsperren der Korff AG einen wichtigen Beitrag zur Langlebigkeit und Energieeffizienz moderner Gebäude.

E

(siehe Anodisierung)

F

Ein Formatzuschnitt bezeichnet das präzise Zuschneiden von Plattenmaterialien – z. B. Holzwerkstoffe, Kunststoffplatten, Aluminiumverbundplatten oder Gipskarton – auf ein vorgegebenes Maß. Ziel ist es, Material exakt auf das gewünschte Endformat zuzuschneiden, ohne unnötigen Verschnitt oder Nacharbeit.

Formatzuschnitte werden typischerweise auf Formatkreissägen, CNC-Anlagen oder anderen spezialisierten Sägemaschinen durchgeführt. Sie sind ein zentraler Schritt in der:

  • Möbel- und Innenausbaufertigung
  • Werbetechnik (z. B. für bedruckte Platten)
  • Bauindustrie (z. B. für Fassadenverkleidungen)
  • Laden- und Messebau

Vorteile des Formatzuschnitts:

  • Millimetergenaue Passform
  • Saubere Schnittkanten, oft ohne Nachbearbeitung
  • Effizienter Materialeinsatz
  • Individuelle Maßanfertigung nach Kundenwunsch

Je nach Material und Anforderung kann der Zuschnitt auch entgratet, bekantet oder weiterbearbeitet werden.

Eine Folienrolle aus Aluminium ist ein industriell hergestellter Wickel von dünnem Aluminiumblech, meist mit einer Dicke unter 0,3 mm. Sie wird je nach Einsatzbereich in verschiedenen Breiten, Längen und Legierungen produziert und kommt in zahlreichen Branchen zum Einsatz.

Typische Anwendungen:

  • Verpackungsindustrie: Lebensmittelverpackungen, Pharmafolie, Beutel, Blister
  • Bauwesen: Dampfsperren, Dachdichtungen, Fassadenfolien
  • Technik und Industrie: Wärmetauscher, Kabelabschirmung, Isolierungen

Vorteile von Aluminiumfolienrollen:

  • Leicht und korrosionsbeständig
  • Hohe Barrierewirkung gegen Licht, Sauerstoff, Feuchtigkeit und Keime
  • Wärmeleitfähig – ideal für thermische Anwendungen
  • Recyclingfähig ohne Qualitätsverlust

Die Aluminiumfolie wird meist werkseitig aufgewickelt und lässt sich automatisiert verarbeiten – z. B. durch Stanzen, Kaschieren oder Bedrucken.

G

Der Glanzgrad beschreibt, wie stark eine Oberfläche Licht reflektiert – vereinfacht gesagt, ob ein Material eher glänzend oder matt erscheint. Er wird mit einem Glanzmessgerät ermittelt und in sogenannten Glanzeinheiten (Gloss Units, GU) angegeben. Übliche Messungen erfolgen bei definierten Winkeln, oft bei 60°, um eine objektive Vergleichbarkeit zu gewährleisten.

  • Hoher Glanzgrad: Oberfläche wirkt stark spiegelnd und glänzend.
  • Niedriger Glanzgrad: Oberfläche erscheint matt und reflektiert diffus.

Bei dünnen Aluminiumfolien bis etwa 0,040 mm entsteht durch das Walzverfahren typischerweise eine Seite mit hohem Glanz und eine mit matter Oberfläche. Dadurch lässt sich je nach Anwendungsbereich gezielt die passende Seite nutzen – sei es für technische Funktionen, optische Anforderungen oder gestalterische Zwecke.

Die Korff AG bietet ein breites Spektrum an Aluminiumfolien mit unterschiedlichen Glanzgraden an. Kunden profitieren von maßgeschneiderten Lösungen, egal ob für Verpackungsmaterialien, technische Anwendungen oder dekorative Folien. Durch präzise Produktionsverfahren stellt die Korff AG sicher, dass der gewünschte Glanzgrad konstant eingehalten wird – eine wichtige Voraussetzung für gleichbleibende Qualität und zuverlässige Weiterverarbeitung.

H

I

J

K

Kaschieren bezeichnet das Verbinden zweier oder mehrerer Materialien zu einem mehrlagigen Verbund, bei dem mindestens eine Lage meist als Schutz-, Träger- oder Dekorschicht dient. Der Prozess erfolgt mithilfe von Klebstoff, Hitze, Druck oder Kaschierfolien und wird in vielen Branchen eingesetzt.

Typische Einsatzbereiche:

  • Verpackungsindustrie: Aluminiumfolie kaschiert mit Papier oder Kunststoff für Lebensmittelverpackungen

  • Druck und Werbetechnik: Aufbringen von Schutzfolien auf Plakate, Displays oder Platten

  • Bau und Innenausbau: Kaschierte Dämmstoffe, Holzwerkstoffe mit Dekorfolie

  • Textilindustrie: Kaschieren von Stoffen mit Membranen für wetterfeste Kleidung

Vorteile des Kaschierens:

  • Verbessert Oberflächenschutz, Feuchtigkeitsbeständigkeit oder Optik

  • Kombiniert Eigenschaften verschiedener Materialien (z. B. stabil + dekorativ)

  • Ermöglicht bedruckbare oder reinigungsfreundliche Oberflächen

Je nach Material und Anwendung wird zwischen nasskaschieren, thermokaschieren und druckkaschieren unterschieden.

L

M

N

O

P

Perforation bezeichnet das gezielte Einbringen von feinen Durchbrüchen oder Lochreihen in Materialien wie Papier, Folien, Metall oder Kunststoff. Ziel ist es, das Material an einer definierten Stelle leichter abtrennen, falten oder belüften zu können, ohne es komplett zu durchschneiden.

Typische Anwendungsbereiche:

  • Verpackungen: Öffnungshilfen bei Blisterverpackungen, Portionsbeutel oder Folien

  • Drucksachen: Abtrennbare Abschnitte bei Tickets, Gutscheinen, Formularen

  • Technische Anwendungen: Belüftung von Materialien, gezielte Sollbruchstellen

  • Baustoffe: Akustikplatten oder Dampfbremsen mit Mikroperforation

Vorteile der Perforation:

  • Funktionalität: Erleichtert Öffnen, Trennen oder Falten

  • Kundennutzen: Höherer Bedienkomfort, z. B. bei Verpackungen

  • Vielseitig einsetzbar: Auf unterschiedlichen Materialien, in verschiedensten Formaten

Perforationen werden je nach Materialstärke und Einsatzbereich durch Stanzen, Ritzen, Lasern oder Nadelsysteme erzeugt. Die Art und Dichte der Perforation wird exakt an die Anwendung angepasst.

Prägen ist ein Verfahren zur dauerhaften Verformung von Materialien wie Papier, Karton, Leder, Metall oder Kunststoff. Dabei wird mit Druck – oft in Verbindung mit Wärme – ein reliefartiges Muster, Logo oder Text in die Oberfläche eingeprägt. Das Motiv bleibt fühl- und sichtbar und verleiht dem Material eine hochwertige Optik sowie taktile Wirkung.

Typische Anwendungsbereiche:

  • Druck und Verpackung: Logos oder Schriftzüge auf Einladungen, Visitenkarten, Buchcovern oder Produktverpackungen

  • Metallverarbeitung: Seriennummern, Markierungen, Sicherheitsmerkmale

  • Lederwaren: Dekorative oder funktionale Prägungen auf Taschen, Schuhen, Accessoires

  • Industrielle Fertigung: Strukturprägungen für technische oder optische Zwecke

Prägearten im Überblick:

  • Blindprägung: ohne Farbe oder Folie, rein mechanisch

  • Heißfolienprägung: Kombination aus Druck und farbiger oder metallischer Folie

  • Tief- und Hochprägung: erzeugen vertiefte bzw. erhabene Strukturen

Vorteile des Prägens:

  • Wertige, dauerhafte Veredelung

  • Fälschungsschutz bei Dokumenten oder Produkten

  • Haptische Differenzierung gegenüber Standarddruck

(siehe Rückseitenlackierung)

Q

R

Die Reinheit von Aluminium bezieht sich auf den Gehalt an metallischem Aluminium im Endprodukt, ausgedrückt in Prozent. Technisch reines Aluminium enthält meist mehr als 99 % Aluminium, während industriell eingesetzte Legierungen bewusst mit anderen Elementen wie Kupfer, Magnesium oder Silizium legiert werden, um bestimmte mechanische oder physikalische Eigenschaften zu verbessern.

Einteilung nach Reinheitsgrad:

  • Al99,5 – enthält mindestens 99,5 % Aluminium
  • Al99,9 – hochreines Aluminium, z. B. für elektrische Anwendungen
  • Ultra-Hochrein-Aluminium (Al99,99 und höher) – für spezielle Einsatzgebiete in der Halbleiter-, Vakuum- oder Optoelektronikindustrie

Warum ist der Aluminiumgehalt wichtig?

  • Höherer Reinheitsgrad = bessere Korrosionsbeständigkeit, höhere elektrische Leitfähigkeit, aber geringere Festigkeit
  • Niedrigerer Reinheitsgrad (Legierungen) = höhere Festigkeit, Härte oder Wärmebeständigkeit, z. B. für Bau- und Fahrzeugteile

Die Wahl der Aluminiumreinheit hängt also direkt vom Einsatzzweck ab – von einfachen Bauprofilen bis zu hochspezialisierten Komponenten in Technik und Industrie.

Die Rückseitenlackierung, auch als Primer bezeichnet, ist eine dünne Beschichtung auf der Rückseite von Aluminiumblechen oder Verbundplatten. Sie erfüllt zwei Hauptfunktionen:

  1. Korrosionsschutz
  2. Haftvermittlung für Kleber, Schäume oder weitere Schichten

Verwendet wird der Primer vor allem bei:

  • Aluminiumverbundplatten (z. B. für Fassaden oder Werbetechnik)
  • Beschichteten Blechen in der Bauindustrie
  • Verklebten Bauteilen in Fahrzeugbau und Maschinenbau

Typische Eigenschaften einer Rückseitenlackierung:

  • Dicke: meist zwischen 3–6 μm
  • Farbe: oft neutral (grau, beige) zur Unterscheidung von der Sichtseite
  • Beständig gegen Feuchtigkeit, Chemikalien und Alterung
  • Kompatibel mit handelsüblichen Klebstoffen und Dichtstoffen

Warum wichtig?
Ohne Primer kann es zu Korrosion oder mangelhafter Haftung kommen – besonders bei langfristigem Einsatz im Außenbereich oder bei mechanischer Belastung.

S

Stanzen ist ein trennendes Fertigungsverfahren, bei dem flache Materialien wie Blech, Papier, Kunststoff oder Folien mit Hilfe eines Werkzeugs mechanisch geschnitten oder geformt werden. Dabei wird das Material durch eine Schneidkante in einem Hubvorgang durchtrennt – präzise, schnell und reproduzierbar.

Typische Anwendungen:

  • Blechverarbeitung: Öffnungen, Konturen oder Durchbrüche in Aluminium, Stahl oder Edelstahl
  • Verpackungsindustrie: Zuschnitte für Kartonagen, Etiketten, Blisterverpackungen
  • Werbetechnik: Formteile aus Kunststoffplatten oder bedruckten Folien
  • Elektro- und Automobilindustrie: Dichtungen, Isolierfolien, Kleinteile

Vorteile des Stanzverfahrens:

  • Hohe Maßgenauigkeit und Wiederholbarkeit
  • Kurze Taktzeiten, ideal für Serienfertigung
  • Kosteneffizient bei mittleren bis hohen Stückzahlen
  • Vielfältig kombinierbar mit Prägen, Rillen, Perforieren

Verfahrensvarianten:

  • Einzelhubstanzen / Exzenterpressen
  • Revolverstanzmaschinen (CNC)
  • Rotationsstanzen für Endlosmaterialien
  • Feinstanzen für besonders präzise Konturen

T

U

V

W

Walzen ist ein umformendes Fertigungsverfahren, bei dem ein Werkstoff – meist Metall – zwischen rotierenden Walzen unter hohem Druck in die gewünschte Dicke, Form oder Oberfläche gebracht wird. Dabei verändert das Material seine Form plastisch, ohne zu reißen oder zu brechen.

Typische Anwendungsbereiche:

  • Metallverarbeitung: Herstellung von Blechen, Bändern, Profilen (z. B. Aluminium-, Stahl- oder Kupferwalzprodukte)
  • Papier- und Folienherstellung: Glätten, Verdichten oder Strukturieren von Rollenware
  • Kunststoffindustrie: Kalanderprozesse zur Formgebung von Folien und Platten
  • Lebensmittelverarbeitung: Walzen von Teigen, Zuckermassen oder Schokoladenrohmasse

Verfahrenstypen beim Walzen:

  • Warmwalzen: über Rekristallisationstemperatur – für grobe Vorformen und hohe Umformgrade
  • Kaltwalzen: unterhalb der Rekristallisationstemperatur – für hohe Maßgenauigkeit und glatte Oberflächen
  • Quer- oder Längswalzen: je nach Umformrichtung
  • Prägewalzen / Strukturwalzen: zur Erzeugung spezieller Oberflächeneffekte

Vorteile des Walzens:

  • Effiziente Massenproduktion
  • Hohe Oberflächenqualität und Maßhaltigkeit
  • Materialeigenschaften gezielt beeinflussbar (z. B. Festigkeit, Härte, Gefüge)
  • Kontinuierlicher Prozess, ideal für Rollenware und lange Produkte

X

Y

Z

Die Zugfestigkeit beschreibt die Fähigkeit eines Materials, einer mechanischen Belastung durch Zugkräfte standzuhalten, ohne zu reißen. Sie ist eine der wichtigsten Kenngrößen in der Werkstofftechnik und wird insbesondere bei Aluminiumfolien herangezogen, um ihre Belastbarkeit und Weiterverarbeitbarkeit zu bewerten.

Für Aluminiumfolie ist die Zugfestigkeit entscheidend, da sie direkt beeinflusst, wie sich die Folie beim Verpacken, Tiefziehen oder bei der kaschierten Verarbeitung verhält. Eine zu geringe Zugfestigkeit kann zu Materialrissen führen, während eine angepasste Festigkeit eine zuverlässige Funktionalität in industriellen Prozessen gewährleistet.

Die Korff AG berücksichtigt die Zugfestigkeit gezielt bei der Auswahl von Legierungen und Folienstärken. Je nach Einsatzzweck werden geeignete Werkstoffe kombiniert, um die richtige Balance aus Stabilität, Flexibilität und Verarbeitbarkeit zu erreichen. So entstehen maßgeschneiderte Folienlösungen, die sowohl im Verpackungsbereich als auch in technischen Anwendungen dauerhaft überzeugen.

Dank langjähriger Erfahrung stellt die Korff AG sicher, dass ihre Produkte stets die erforderlichen mechanischen Eigenschaften besitzen – eine Grundlage für Qualität, Prozesssicherheit und Langlebigkeit.